Julia was the only flatcoat in competition and was mentioned as ‹outstanding› by the judges!
Lac de Narlay/France ’17
S-chanf ’17
Windsor Charity Gundog Test
United Kingdom
24.-29. April 2017
Nach einem anstrengenden, aber sehr spannenden Wochenende in Masserano/Italien, wo ich einen ‹Workingtest› gerichtet habe, zusammen mit Ronnie Farrelly, John Williamson und Giordano (am Sonntag waren es an die 100 Hunde), sind wir am Montag Richtung Norden gefahren – Ziel: Vereinigtes Königreich.
Nach kurzer Aufregung bei der Einreise und einer kleiner «Schmuggelaktion» von Johanna sind wir auf der Insel angekommen. Grund unserer Reise war die Einladung ‹by Her Majesty The Queen and The Crown Estates› zum ‹Windsor Charity Gundog Test›, ein Team-Workingtest der jährlich im ‹Windsor Great Park› abgehalten wird und bei welchem man mit 5 Teammitgliedern startet:
Windsor Team #11
– Sven Bosshard (Captain) mit FTCH Almanza Poetry In Motion
– Jennifer Keen mit Quentin My Melodie Of Golden Spirit
– Giuseppe Merola mit FTCH Harlem de Bruyeres de Serviere
– Angelo Zoccali mit Crowing Cow Boy Abba
– Simona Milintenda mit FTCH Kara
Counsellor: Heidrun Keen
Doch davor ging es erst noch nach Wales, wo ich uns drei Trainingstage bei Jamie und Mark Bettinson organisiert habe. Das Training im Moor bei viel Wind hat Julia sehr gut gefallen und sie ist richtig aufgeblüht. Und auch die anderen Hunde haben sehr gut gearbeitet, so dass wir uns auch am zweiten Tag, als wir mit ein paar Engländerinnen trainiert haben, nicht verstecken mussten. Einmal mehr war ich begeistert vom ‹Spirit› der beiden – mit ihren typischen Anweisungen wie «watch the wind» oder «wait, that’s a good line» kamen sie wie immer schnell auf den Punkt und motivierten uns und unsere Hunde, das Beste zu geben. Am letzten Tag hab ich Johanna zum Schluss in die ‹Line› genommen und sie zeigte er ein paar gute ‹Retrieves›, so gut, dass Jamie meinte, sie würde ihm sehr gut gefallen. :o)
Am Donnerstag hatte Kimi Geburtstag und wir überraschten sie mit ‹Clay Pigeon Shooting› – das war cool und ich hab nicht mal so schlecht getroffen. ;o) Am Freitag fuhren wir nach Windsor. Nach einem gemütlichen Fondue-Picknick im Park und etwas ‹Sightseeing› wollten wir nicht zu spät in’s Bett, um am nächsten Morgen dann bereit zu sein für den grossen Tag.
Als wir uns im ‹Windsor Great Park› einfanden und ich mit Julia durch die Menge ging, erntete ich doch einige fragende Blicke; Julia war der einzige ‹Flatcoat›. 26 Teams waren am Start mit je 5 Hunden und es gab 8 Aufgaben zu lösen, die meisten einzeln, einige wurden als Team zusammen gelöst. Das Gelände war abwechslungsreich und spannend. Gestartet sind wir perfekt, Julia hatte als erster Hund 20 Punkte auf ein langes ‹Blind› und auch die anderen aus meinem Team lösten die Aufgabe sehr gut. Leider hab ich mir bei der zweiten Aufgabe eine 0 eingefangen, weil ich Julia bei einem weiteren ‹Blind› (nach einer super Linie) nicht im Bereich halten konnte – die Wildspuren verleiteten sie dazu, dass sie zu wenig gut hörte und ich sie zurück holen musste. Das war etwas ärgerlich, aber sie machte es wieder gut, indem sie die restlichen Aufgaben super löste, die meisten mit 19 oder 20 Punkten! Am Schluss erreichten wir den 22. Rang mit 633/800 Punkten wovon ich (trotz 0) 131 Punkte beitragen konnte. Unser Ziel war es, nicht den Trostpreis zu bekommen, den ‹Wooden Spoon›; dazu hatten wir doch einen guten «Sicherheitsabstand». ;o) Es war toll zu sehen, dass wir mit den grossen Namen doch teilweise mithalten oder zumindest mitspielen konnten. Wir waren ein tolles Team und es hat sehr viel Spass gemacht. Besonders gefreut haben mich die vielen positiven Reaktionen. Es kamen einige auf mich zu mit Komplimenten für meinen tollen ‹Flatcoat›. Ja und so konnten wir einen guten Eindruck hinterlassen und werden wohl auch für nächstes Jahr wieder eingeladen. :o)
Es war eine intensive Woche mit vielen Eindrücken bei guter Stimmung – wir waren eine super Gruppe, danke euch allen.
[1. Mai 2017, Sven Bosshard]
Merci Chantal et Heidrun pour les fotos.