– very well done –
Sizzano/Italy ’13
Niviano di Rivergaro/Italy ’13
Bavarian Lions Cup
Sulzbach-Rosenberg/Germany
13. April 2013
Gestern sind wir in Deutschland am Bavarian Lions Cup gestartet, einem gut organisierten Workingtest mit gutem ‘Line-up’: Rita Kökény aus Ungarn, Betty Schwieren aus Deutschland, Sara Raynor, Barbara Kuen und William Rostron aus Grossbritannien stellen uns spannende Aufgaben in tollem Gelände mit viel Wasser.
Während die Aufgabe bei Betty eigentlich noch ganz rund lief (18 Punkte) lief dann bei Rita nicht mehr alles ganz so wie geplant. Es gab eine ‘Doppelmarkierung’, die eine an den Rand eines Teiches, wo man den Hund nicht mehr sehen konnte, die andere ca. 90° in einem Waldstück. Bei der ‘Markierung’ am Wasser bekam Julia noch von irgendetwas anderem Wind. Ich konnte sie von da zwar weg pfeifen, so dass sie das Dummy fand, aber leider musste sie mit dem Dummy dann da nochmals nachschauen gehen, wofür wir natürlich ein paar Punkte abgezogen bekamen. Die zweite ‘Markierung’ hatte sie dann für Rita unerwartet schnell. ;o) Es lag ein Dummy genau in der Linie zur ‘Markierung’, jedoch ausserhalb vom Wald, welches nicht da liegen sollte, aber Julia natürlich in die Nase kriegte und apportierte. Rita meinte dann zuerst “lucky guy”, wollte die ‘Markierung’ dann aber wiederholen. Ich stimmte zu und schickte Julia auf eine neue ‘Markierung’ im Wald. Ich musste sie – als sie fast am Dummy war – ein wenig ‘handeln’, was sie gut annahm und es glückte uns so ein guter ‘Retrieve’. Zusammen bekamen wir für die Aufgabe 13 Punkte.
Weiter gab es bei William Rostron eine weite ‘Markierung’ mit Schuss im Wald und ein unbeschossenes ‘Blind’ 90° davon – zuerst das ‘Blind’, dann die ‘Markierung’. Leider nahm Julia die Linie zum ‘Blind’ nicht schön an und kam immer wieder davon ab. Um sie nicht im Wald zu verlieren, griff ich schnell ein. Mit viel ‘Handling’ kriegte ich sie dann dahin, wo sie hin sollte. Die ‘Markierung’ hatte sie dann auf den Punkt. Der Richter meinte dann nur “very nice job on the mark” mit Betonung “on the mark”! ;o) Wir erkämpften 11 Punkte.
Bei Barbara Kuen gab es einen kurzen ‘Walk-up’, dann eine ‘Markierung’ und auf dem Rückweg flog eine zweite. Der Hund sollte also auf den Schuss stoppen, sich umdrehen, sich die Fallstelle merken und dann das erste Dummy sauber zurückbringen, bevor er auf die zweite ‘Markierung’ geschickt wird. Julia löste die Aufgabe perfekt und ich freute mich über 20 Punkte.
Als letztes gab es eine Suche bei Sara Raynor, ohne Treiben/Schüsse. Sara erklärte mir Anhand einer Skizze, in welchem Gebiet die Dummies liegen. Es kam ziemlich Wind von der linken Seite auf, so dass ich Julia ziemlich rechts in’s Feld schickte. Ich beobachtete und gab ihr ein kurzes ‘Suchensignal’. Schnell bekam sie das erste Dummy von ziemlich weit her in die Nase und lief zielgerichtet dahin. Auch das zweite Dummy hatte sie genau so und ebenfalls sehr schnell. Sie suchte nicht intensiv mit tiefer Nase – musste sie ja auch nicht – war aber trotzdem sehr effizient. Ich war sehr gespannt, wie die Richterin, die Aufgabe bewerten würde und freute mich natürlich über weitere 20 Punkte.
Na ja, zwei Teilaufgaben hätten besser laufen können, aber ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Von den 28 gestarteten Teams erreichten wir mit 82/100 Punkten Platz 12 und die Qualifikation “sehr gut”.
Auf der langen Reise in den Norden begleiteten uns Nicole mit Gioia (aka “Twenty-Five” ;o) ) – unsere Trainingspartner (www.charmingflats4life.ch). War ein cooler Trip! :o)
Die Bilder von Rita Kökény’s Aufgabe sind von Dr. Georg Mittelbach.
[14. April 2013, Sven Bosshard]